

Es wird nur wieder Unsinn kommen
Alles ist ja wohlwollend freundlich verbunden, und keine fünf Jahre nachdem ich Clemens W. Brentano, halt: Clemens J. Setz für seinen schön verrutschten Band »Der Trost runder Dinge« gelobt habe, hat der mittlerweile Büchnerpreisträger den US-Amerikaner Zach Williams und seine Debüt-Stories »Es werden schöne Tage kommen« (DTV) co-übersetzt, für die wiederum Williams gepriesen wird.
Diskurshoheitsgebiet
Wer in den derzeitigen Diskursen vernehmlich Akzente setzen möchte, sollte an allen möglichen und unmöglichen Orten über ein »Déjà-vu à la Crème fraîche« schreiben.
Deutsche, wählt Merz!
Die Bundestagswahl steht unmittelbar in den Startlöchern. Passend dazu empfiehlt die CDU an jeder Litfaßsäule, auf jedem Neon-Leuchtschild: "Wählt Abrissbirne Merz!" Damit die Brandmauer endlich empfindlich beschädigt wird, nur noch ein rechter Rand von ihr übrig bleibt und sie dann noch stabiler wieder aufgebaut werden kann ...
Quo vadis, Syrien?
Alles über den Sturz von Assad, den Sieg der Rebellengruppe HTS und die besten Damaskus-Erlebnisparks 2025.
Stuss und Vorurteil
Isobel McArthurs Adaption von "Pride and Prejudice" reduziert Jane Austens Werk auf klischeehafte Figuren, banale Sprache und modernes Spektakel ohne Tiefgang. Kritiker:innen loben es dennoch als „herrlich“ und „verspielt“ – unverständlich für Purist:innen.
Trump kauft Grönemeyer!
Weil "Herbie" ihm untersagt hatte, seine Hits bei Wahlkampfauftritten zu nutzen, hat Donald Trump sich nach seiner Amtseinführung die hornbebrillte Ikone der deutschen Popkultur komplett einverleibt. Die Sorge ist groß, dass der US-Präsident seine kleinen Klauen auf fremden Grund und Boden noch weiter ausstrecken wird. Erster Adressat: Janosch mitsamt seinem Kinderbuchklassiker "Oh, wie schön ist Panama".
Die Zeitschrift Titanic sorgt mit ihren Satiren immer wieder für Aufsehen. Gegründet wurde das Magazin von ehemaligen Mitarbeitern der Zeitschrift „pardon“, die sich 1979 zusammenfanden. Schon bald wurden die Gründungsmitglieder aufgrund des Sitzes der Redaktion als „Neue Frankfurter Schule“ bezeichnet. Die Titanic erscheint monatlich.
Die Inhalte der Titanic sind durchweg satirischer Natur. So fand sich beispielsweise der Satz „Die endgültige Teilung Deutschlands – das ist unser Auftrag“ als Persiflage auf das Impressum der Bild–Zeitung im Heft und regelmäßig werden überaus provokative Titelbilder herausgegeben. Darüber hinaus ist es den Redakteuren der Titanic mehrfach gelungen, die deutsche Medienlandschaft gleichsam hinters Licht zu führen, was beispielsweise in Form eines Auftritts bei „Wetten, dass?!“ geschah. In vielen Artikel scheint jedoch das hohe intellektuelle Niveau der Titanic durch, was sich beispielsweise durch ein verfremdetes Foto des Philosophen Theodor W. Adorno in der „Humorkritik“, Karikaturen namhafter Zeichner oder Gastkolumnen unterschiedlicher Schriftsteller äußert.
Die Titanic dürfte sich an Personen mit hohem intellektuellen Niveau wenden, denen zudem eine kritische politische Haltung zu eigen ist. Dass das Konzept aufgeht, zeigt sich an einer gedruckten Auflage von fast 100.000 Exemplaren (Stand: 2016).
Bei der Titanic von Besonderheiten zu sprechen, ist kaum möglich, da das gesamte Magazin eine einzige Besonderheit in der deutschen Presselandschaft darstellt. Erwähnenswert ist jedoch, dass „Die Partei“ aus der Redaktion hervorgegangen ist und bei verschiedenen Wahlen antrat. Ebenfalls kennzeichnend sind die vielen Verbote von Ausgaben.
Die Zeitschrift Titanic erscheint im Titanic Verlag mit Sitz in Berlin. Andere Magazine werden hier nicht herausgegeben, wohl aber Bücher, Poster, CDs und andere Medien.
Ein Vergleich mit der Titanic ist so gut wie unmöglich. Die Zeitschrift ist in ihrer Schärfe so gut wie unerreicht. Berühmt und ebenso polarisierend ist natürlich die französische Charlie Hebdo, während der Eugenspiegel vor allem in Ostdeutschland über große Tradition verfügt. Im englischsprachigen Raum lesen Satirefreunde vor allem das Private Eye
Es wird nur wieder Unsinn kommen
Alles ist ja wohlwollend freundlich verbunden, und keine fünf Jahre nachdem ich Clemens W. Brentano, halt: Clemens J. Setz für seinen schön verrutschten Band »Der Trost runder Dinge« gelobt habe, hat der mittlerweile Büchnerpreisträger den US-Amerikaner Zach Williams und seine Debüt-Stories »Es werden schöne Tage kommen« (DTV) co-übersetzt, für die wiederum Williams gepriesen wird.
Diskurshoheitsgebiet
Wer in den derzeitigen Diskursen vernehmlich Akzente setzen möchte, sollte an allen möglichen und unmöglichen Orten über ein »Déjà-vu à la Crème fraîche« schreiben.
Deutsche, wählt Merz!
Die Bundestagswahl steht unmittelbar in den Startlöchern. Passend dazu empfiehlt die CDU an jeder Litfaßsäule, auf jedem Neon-Leuchtschild: "Wählt Abrissbirne Merz!" Damit die Brandmauer endlich empfindlich beschädigt wird, nur noch ein rechter Rand von ihr übrig bleibt und sie dann noch stabiler wieder aufgebaut werden kann ...
Quo vadis, Syrien?
Alles über den Sturz von Assad, den Sieg der Rebellengruppe HTS und die besten Damaskus-Erlebnisparks 2025.
Stuss und Vorurteil
Isobel McArthurs Adaption von "Pride and Prejudice" reduziert Jane Austens Werk auf klischeehafte Figuren, banale Sprache und modernes Spektakel ohne Tiefgang. Kritiker:innen loben es dennoch als „herrlich“ und „verspielt“ – unverständlich für Purist:innen.
Trump kauft Grönemeyer!
Weil "Herbie" ihm untersagt hatte, seine Hits bei Wahlkampfauftritten zu nutzen, hat Donald Trump sich nach seiner Amtseinführung die hornbebrillte Ikone der deutschen Popkultur komplett einverleibt. Die Sorge ist groß, dass der US-Präsident seine kleinen Klauen auf fremden Grund und Boden noch weiter ausstrecken wird. Erster Adressat: Janosch mitsamt seinem Kinderbuchklassiker "Oh, wie schön ist Panama".
Die Zeitschrift Titanic sorgt mit ihren Satiren immer wieder für Aufsehen. Gegründet wurde das Magazin von ehemaligen Mitarbeitern der Zeitschrift „pardon“, die sich 1979 zusammenfanden. Schon bald wurden die Gründungsmitglieder aufgrund des Sitzes der Redaktion als „Neue Frankfurter Schule“ bezeichnet. Die Titanic erscheint monatlich.
Die Inhalte der Titanic sind durchweg satirischer Natur. So fand sich beispielsweise der Satz „Die endgültige Teilung Deutschlands – das ist unser Auftrag“ als Persiflage auf das Impressum der Bild–Zeitung im Heft und regelmäßig werden überaus provokative Titelbilder herausgegeben. Darüber hinaus ist es den Redakteuren der Titanic mehrfach gelungen, die deutsche Medienlandschaft gleichsam hinters Licht zu führen, was beispielsweise in Form eines Auftritts bei „Wetten, dass?!“ geschah. In vielen Artikel scheint jedoch das hohe intellektuelle Niveau der Titanic durch, was sich beispielsweise durch ein verfremdetes Foto des Philosophen Theodor W. Adorno in der „Humorkritik“, Karikaturen namhafter Zeichner oder Gastkolumnen unterschiedlicher Schriftsteller äußert.
Die Titanic dürfte sich an Personen mit hohem intellektuellen Niveau wenden, denen zudem eine kritische politische Haltung zu eigen ist. Dass das Konzept aufgeht, zeigt sich an einer gedruckten Auflage von fast 100.000 Exemplaren (Stand: 2016).
Bei der Titanic von Besonderheiten zu sprechen, ist kaum möglich, da das gesamte Magazin eine einzige Besonderheit in der deutschen Presselandschaft darstellt. Erwähnenswert ist jedoch, dass „Die Partei“ aus der Redaktion hervorgegangen ist und bei verschiedenen Wahlen antrat. Ebenfalls kennzeichnend sind die vielen Verbote von Ausgaben.
Die Zeitschrift Titanic erscheint im Titanic Verlag mit Sitz in Berlin. Andere Magazine werden hier nicht herausgegeben, wohl aber Bücher, Poster, CDs und andere Medien.
Ein Vergleich mit der Titanic ist so gut wie unmöglich. Die Zeitschrift ist in ihrer Schärfe so gut wie unerreicht. Berühmt und ebenso polarisierend ist natürlich die französische Charlie Hebdo, während der Eugenspiegel vor allem in Ostdeutschland über große Tradition verfügt. Im englischsprachigen Raum lesen Satirefreunde vor allem das Private Eye
Hervorragende Lektüre mit hochintelligentem Biss!
schmetterlingskacke is ne band.hab 2karte bestellt
Hervorragende Lektüre mit hochintelligentem Biss!
Satire bitterböse und trotzdem zutreffend, vor nichts respekt macht weiter so